Die drei Aufführungen des Stücks von Elias Canetti am 11., 12. und 13.06.2014, die zu Recht trotz Beginn der Fußballweltmeisterschaft gut besucht waren, führten in teils beklemmender, teils überraschender, in jedem Fall aber eindrücklicher Weise an das meist verdrängte Thema der eigenen Sterblichkeit und des Todes heran. Canetti, der sich immer wieder mit dieser Thematik auseinander setzte, soll dieses Werk für eines seiner wichtigsten gehalten haben.


„Die Befristeten“ thematisiert den Umgang mit Sterblichkeit in einer Welt, in der jedem Menschen sein Todeszeitpunkt von Geburt an bekannt ist. Die Bürger scheinen in ihrem Handeln unbeschwert und frei zu sein. Doch die wachsende Skepsis und Unzufriedenheit des Protagonisten „Fünfzig“ bringt diesen dazu, das System zu hinterfragen.

Besonders das Bühnenbild trug zu einer konzentrierten Stimmung der Aufführung bei. Eher puristisch gehalten, war es teilweise auch im Zuschauerraum angesiedelt, lenkte die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche und brachte das Geschehen näher an die Besucher.

Die folgende Bildergalerie kann hoffentlich ein paar Einblicke in die Atmosphäre und Gestaltung des Stücks vermitteln.