Max-Ernst-Gymnasium Brühl

Hausaufgabenkonzept

Am Max-Ernst-Gymnasium erwachsen Hausaufgaben aus dem Unterricht und werden zu diesem zurückgeführt. Sie vertiefen und festigen Unterrichtsinhalte und dienen der Unterstützung individueller Lehrprozesse. Dabei sollen sie so im Schwierigkeitsgrad bemessen sein, dass die Lernenden ihre Aufgaben selbstständig bewältigen können.

Die SchülerInnen der Klassen 5 und 6 nutzen den verpflichtend eingeführten MEG-Hausaufgabenplaner. Die Hausaufgaben sollen jeweils an dem Tag eingetragen werden, an dem die Aufgaben gestellt wurden. Die Eltern unterstützen ihre Kinder, indem sie die Einträge der Hausaufgaben regelmäßig überprüfen und ggf. mit den Kindern feste Lernzeiten vereinbaren.

In der Mittelstufe wird die Verwendung eines Hausaufgabenheftes auch weiterhin empfohlen.

Durch genaue Eintragung der Fachlehrkräfte in das Klassenbuch besteht die Möglichkeit, die Einhaltung des inhaltlichen und zeitlichen Rahmens zu gewährleisten. Ein Austausch innerhalb des Kollegiums bezüglich der Lernbelastung durch Hausaufgaben soll die Umsetzung des Konzepts sicherstellen.

Hausaufgaben in der Sekundarstufe I des Gymnasiums sind so zu bemessen, dass sie – jeweils bezogen auf den einzelnen Tag – von SchülerInnen der Klassen 5 bis 7 innerhalb von 60 Minuten, SchülerInnen der Klassen 8-10 in 75 Minuten erledigt werden können. Es ist darauf zu achten, dass Schülerinnen und Schüler an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht, an Wochenenden sowie an Feiertagen keine Hausaufgaben machen müssen. Der zeitliche Umfang der Hausaufgaben soll regelmäßig von den Fachlehrern durch Kurzabfragen evaluiert werden. Die Hausaufgabenzeit orientiert sich an dem zeitlichen Umfang, der für die Anfertigung vergleichbarer Aufgaben im Unterricht aufgewendet wird. Sollte die Hausaufgabenzeit dauerhaft von SchülerInnen überschritten werden, wird um eine Rückmeldung an die Klassenlehrer gebeten.

Darüber hinaus sollen folgende Rahmenbedingungen zum Tragen kommen:

  • Hausaufgaben erwachsen nicht zwingend aus jeder Unterrichtstunde.
  • Durch die Einrichtung von Doppelstunden sind die Übungsphasen teilweise schon in den Fachunterricht integriert und ermöglichen dann die Umsetzung individueller Lernzeiten.
  • Hausaufgaben können durch Projektarbeiten, Wochenpläne und längerfristige Aufgaben ersetzt werden.
  • Die einzelnen Fachgruppen verständigen sich auf fachspezifische Formen und den Umfang der Hausaufgaben. Hausaufgaben in Fächern ohne schriftliche Arbeiten werden in der Sekundarstufe I am Max-Ernst-Gymnasium nach Möglichkeit gering gehalten.

Das bedeutet für die einzelnen Jahrgangsstufen:

  • in Klasse 5 und 6 für Deutsch, Mathematik und Englisch jeweils 60 Minuten, in den 6 nicht schriftlichen Fächern insgesamt 120 Minuten (entspricht ca. 20 Minuten pro Fach) = 300 Minuten => 60 Minuten auf den einzelnen Tag
  • in Klasse 7 für Deutsch, Mathematik, Englisch und die zweite Fremdsprache jeweils 45 Minuten, in den 6 nicht schriftlichen Fächern insgesamt 120 Minuten (entspricht ca. 20 Minuten pro Fach) = 300 Minuten=> 60 Minuten auf den einzelnen Tag
  • in Klasse 8 bis 10 für Deutsch, Mathematik Englisch und die zweite Fremdsprache jeweils 60 Minuten, in den 6 nicht schriftlichen Fächern insgesamt 135 Minuten (entspricht ca. 22 Minuten pro Fach). Im WP II werden keine Hausaufgaben gestellt (Ausnahme: Erlernen von Vokabeln) = 375 Minuten=> 75 Minuten auf den einzelnen Tag
  • Es ist zu beachten, dass die oben angegebenen Zeitvorgaben für die einzelnen Fächer flexibel gehandhabt werden können, so dass einzelne Fächer die Zeitkonten anderer Fächer für einen gewissen Zeitraum in Anspruch nehmen können, ohne dass es dabei zu einer Überschreitung des vom Gesetzgeber vorgesehenen Gesamtvolumens der anzufertigenden Hausaufgaben kommt.
  • Die Lehrkräfte berücksichtigen beim Hausaufgabenumfang, ob die SchülerInnen insbesondere durch Referate, Vorbereitungen auf Klassenarbeiten und Prüfungen und andere Aufgaben zusätzlich gefordert sind.

Mithilfe verschiedener Formen der Ergebniskontrolle (Plenum, Partnerarbeit, Lösungsblätter, Einzelgespräche) werden Hausaufgaben in geeignete Phasen des Unterrichts aufgenommen, um Rückmeldungen zu geben und Probleme zu erkennen.

Vor allem in besonderem Maße gelungene Hausaufgaben (Kreativität, Eigeninitiative, Fleiß) sollen dabei anerkannt werden. Nicht zufriedenstellend erledigte Aufgaben sind nachzuarbeiten und unaufgefordert noch einmal vorzulegen.

Das regelmäßige Vokabellernen in den Fremdsprachen ist von den oben erläuterten Zeitvorgaben ausgenommen, da eine wöchentlich mehrmalige Wiederholung des erlernten Wortschatzes aus lernpsychologischer Sicht sinnvoll ist. Die Lektüre eines Buches ist neben den schriftlich anzufertigenden Hausaufgaben in individuelle Lernzeiten der SchülerInnen zu integrieren. Ebenfalls individuell zu gestalten sind die Vorbereitungszeiten der Schüler vor einer Klassenarbeit.

Bei längerer Erkrankung können ergänzend zu HausaufgabenpartnerInnen über die Lernplattform Moodle bei Bedarf durch die Fachlehrkräfte z.B. Material oder Hinweise zur Verfügung gestellt werden, die es den erkrankten SchülerInnen ermöglicht, versäumten Unterrichtsstoff nachzuarbeiten, um so die weitere Mitarbeit sicherzustellen. Diese Unterstützung erfolgt unter Berücksichtigung der Kapazitäten der Schule und die individuelle Ausgangslage der erkrankten SchülerInnen.

Insgesamt gilt es, die SchülerInnen an das selbstständige Lernen heranzuführen. Die eingeführten Lehrwerke sowie Zusatzmaterialien der Lehrwerksverlage mit der Möglichkeit der Selbstkontrolle bieten hier zusätzliche Übungsangebote für eine gezielte Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Tests. Zielgerichtete Hinweise durch die Lehrkräfte zur Wiederholung und Vertiefung ergänzen diese und bieten so die Möglichkeit zur individuell gestalteten Kompetenzerweiterung bzw. -festigung. In der Bibliothek kann auf weitere Übungsmaterialien zur Wiederholung und Festigung von Kompetenzen und Selbststudium zurückgegriffen werden.


Anlage zum Download: Hausaufgaben. Ratgeber für Eltern [83 KB]

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