... ist unser Geologischer Garten, der den Besucher auf einen Rundgang durch über 500 Millionen (500.000.000) Jahre Erdgeschichte führt. Er begegnet hier der Entwicklung unserer Mittelgebirge auf ihrem Weg vom Tiefseeboden bis zum Berggipfel, vergangenen Naturkatastrophen wie Vulkanismus und umwälzenden Meteoriteneinschlägen wie dem im Nördlinger Ries, steinernen Zeugen aus den Zeiten der Entstehung des Lebens auf unserer Erde und des Zeitalters der Saurier. Der Betrachter findet hier verfestigte Schlammablagerungen ehemaligen Tiefseebodens, verfestigten sandigen Meeresboden mit Resten von Seelilienstielgliedern aus dem rheinischen Schiefergebirge, Tonschiefer mit seismischen Linien vergangener Erdbeben, verfestigte organische Ablagerungen von Meeresorganismen und Sandboden einen Küstensumpfes mit tropischer Vegetation (aus dem heutigen Ruhrgebiet), Ammoniten im Jurakalk der Schwäbischen Alb, versteinertes Holz (Baumstamm) aus Mitteldeutschland, Vulkanschlacke und Schaumlava aus der Eifel, Unwandlungsgestein des Meteoriteneinschlags im Nördlinger Ries und eiszeitliche Findlinge aus skandinavischen Gesteinen sowie vieles mehr.

Wir möchten Sie und euch, liebe Schülerinnen und Schüler, hier einladen zu einer kleinen Visite des Geologischen Gartens, die aber nur einen kleinen Ausschnitt aus dem gesamten Rundgang zeigen kann, der die Besucher des MEG erwartet.

Beginnen wir unseren Besuch mit einem der ältesten Gesteine, dem Serizitgneis, einer umgewandelten, ehemaligen vulkanischen Asche mit Fließfältelungen aus hellem Quarz. Er wurde im Taunus gefunden und entstand in der Zeit des Silur / Devon vor etwa 410 Millionen Jahren.