Am 31. März 2017 begannen wir, die Senegal-AG unter Leitung von Frau Lorenzen und Frau Kirst, die Reise in den Senegal. Unser Abenteuer begann am Brühler Bahnhof. Von hier aus sind wir nach Düsseldorf gefahren, anschließend flogen wir über Madrid nach Dakar, wo wir schon am Flughafen herzlich von unseren Austauschschülern empfangen wurden.

Während unseres 16-tägigen Aufenthalts in Mbao, eine Stadt in der Nähe von Dakar, machten wir viele verschiedene Ausflüge, welche ebenso viele Erfahrungen mit sich brachten. Wir lernten durch den Aufenthalt in den Familien die senegalesische Kultur kennen, die einige Überraschungen für uns Deutsche mit sich brachte. Zum Beispiel erstaunte uns die Stellung der Frau in den Familien. Die typische Rollenverteilung lautet: Frau kocht, putzt und kümmert sich um die Kinder, während Mann arbeitet. Außerdem ist es als Mann durchaus üblich mehrere Frauen zu haben. Laut dem Koran ist es erlaubt, bis zu 4 Frauen zu haben. Die Folge ist, dass der Mann zwischen seinen Familien rotiert.  Die Infrastruktur im Senegal ist nicht mit der deutschen vergleichbar. Der Großteil der Straßen besteht aus Sand, ein beliebtes Verkehrsmittel sind, neben Bussen und Autos, Pferdekutschen. Diese werden aber meist zum Gütertransport verwendet.

Eine besonders prägende Unternehmung ging in die Savanne, wo wir ein Kinderkrankenhaus für Familien, die sich wichtige ärztliche Untersuchungen nicht leisten können, besichtigten. Im Anschluss besuchten wir eine Grundschule mitten in der Natur, wo wir mit den Kindern verschiedene Bäume pflanzten und die Klassenzimmer renovierten.

Im Rahmen unseres Austausches behandelten wir das Thema Kleidung. In Deutschland erstellten wir hierfür Powerpoint Präsentationen und Plakate, mit denen wir einerseits das deutsche Kaufverhalten in Bezug auf Kleidung und andererseits den Ablauf von Kleiderspenden aus Europa erläuterten. Vor Ort besichtigten wir eine Weberei in Thies, den Puce de Colobane, einen Markt für Altkleider aus Europa, ein Museum, in dem es sowohl um  die Stellung der Frau im Senegal als auch um die Herstellung traditioneller senegalesischer Stoffe ging und ein Ausbildungszentrum für Frauen, in welchem z.B. Schneiderinnen ausgebildet werden.

Last but not least seien noch das tolle senegalesische Wetter (40 Grad Celsius und Sonnenschein)  und die außergewöhnliche Gastfreundschaft erwähnt.

Abschließend kann man sagen, dass wir während unseres 16-tägigen Aufenthalts im Senegal viele verschiedene, beeindruckende Erfahrungen gesammelt haben.

Dank verschiedener Fördermittel („Brot für die Welt“, Auswärtiges Amt), Spenden (u.a. vom Rotary Club Brühl) und gemeinsamer Verkaufsaktionen sind die Kosten für diesen Austausch nicht sehr hoch. Nutzt die Gelegenheit, diesen besonderen Austausch mitzumachen!

Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die im nächsten Schuljahr in der EF sein werden und Interesse haben, an der AG und somit an dem Austausch teilzunehmen, melden sich bitte bei Frau Lorenzen oder Frau Kirst.

Die Senegal-AG

Wer Interesse an unseren Erfahrungen im Senegal hat, kann in der Fotogalerie oder im danach folgenden Tagebuch unserer Fahrt schmökern und sich einen guten Eindruck von unseren Erlebnissen machen.