Die Macht der Musik oder Freude fürs Ohr

Das MEG Brühl auf Musik-Probenfahrt für die Schulkonzerte am 7. und 8. Dezember 2017

Knapp drei Tage musizieren, singen, kreativ sein, trainieren, sich mühen und Spaß haben – genau: Es ging wieder auf Musik-Probenfahrt. Genauer gesagt waren es rund 250 Schüler und Schülerinnen des Max-Ernst-Gymnasiums, die jüngsten 10 und die ältesten 19 Jahre alt, die vor kurzem in die Jugendherberge nach Oberwesel fuhren. Nahezu ein Viertel der gesamten Schülerschaft machte sich damit auf den Weg, um in verschiedenen Ensembles - dem großen Orchester, der BigBand und in verschiedenen Chören - ein Programm für das alljährliche Schulkonzert „Musik im Dezember“ einzustudieren.

Erste Herausforderung: das Besteigen von vier Bussen. Aber dank der guten Koordination, die Kleinen zuerst, die Großen danach, sind alle samt ihrer Instrumente, Notenständer, Koffer gut gelandet. Kaum angekommen, ging es zu wie in einem Taubenschlag. Kein Wunder, wenn so viele Mädchen und Jungen zusammen wohnen und proben. Aber irgendwie ist es auch immer wieder eine besondere Atmosphäre, wenn ein Gesang oder ein Musikstück bis in den letzten Winkel zu hören ist, neue Ideen ausprobiert und zu Arrangements und Songs zusammengefügt werden. Musizieren hat sein eigenes Geheimnis, dem Inneren zu Ausdruck zu verhelfen. Es stimmt, es mobilisiert das Gehirn und produziert Glückshormone.

Die Proben des Orchesters konzentrierten sich auf das Violinkonzert Nr. 1 g-Moll von Max Bruch und die Arlésienne-Suite Nr. 1 von Georges Bizet. Das provenzalische Weihnachtslied daraus mit dem Namen „Marsch der Könige“ begleitete dabei der Oberstufenchor. Die Band widmete sich solch bekannten Größen wie Adèle und Justin Timberlake und studierte deren Songs „Set fire to the rain“ sowie „Can’t stop the feeling“ ein. Ed Sheeran mit seinem Lied „I see fire“ hatte es unterdessen dem „Six-to-Nine“-Chor angetan, während der Chor der Jahrgangsstufe 5 vorweihnachtliche Lieder übte. Legendär - die Mitternachtsprobe für den Oberstufenchor. Jedes Jahr aufs Neue heißt es hier: „Da ist der Klang am besten“. Und die Stimmung auch. Es wurde gesungen (z. B. „Candle in the night“ oder „Lenas Song“), korrigiert, applaudiert und gelacht.

Und wer wollte, konnte sich zwischen den schweißtreibenden Proben auch bei einem Ausflug in die Stadt erholen. Wie schnell die Zeit verging und wie viel geschafft wurde, weiß nur der, der dabei war. Aber die musikalischen Ergebnisse der Fahrt konnten die Besucher bei den Konzerten „Musik im Dezember“ am Donnerstag, 7. Dezember, und am Freitag, 8. Dezember, jeweils ab 19 Uhr in der Aula des Max-Ernst- Gymnasiums erleben, ganz ohne Lametta.

Pauline Höhne, Q2