Ende Mai machten sich sechs Mitglieder der MEGa nachhaltig-AG gemeinsam mit Frau Buncic auf nach Köln, um am „ChangeSchool!-Day“ teilzunehmen. Dort kamen wir mit rund 80 anderen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern aus Köln und Umgebung zusammen, um uns darüber auszutauschen, wie Schule sich ändern muss, um besser für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. 
Es gab spannende Vorträge und Workshops zu den unterschiedlichsten Themen, z.B. kam es zur virtuellen Begegnung mit Schülerinnen und Schülern aus dem Bhutan, dem „glücklichsten“ Land der Erde - passend dazu gab es einen Workshop zweier Kinder- und Jugendpsychologinnen zur mentalen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern in diesen Krisenzeiten (und was Schule leisten kann/muss, um die Jugendlichen zu unterstützen). Oder es wurde darüber debattiert, welche Formen des Klimaprotests eigentlich legitim sind. Und was ein Tierleben heutzutage eigentlich wert ist - spannende Themen für alle Altersgruppen!
Besonders inspirierend waren für uns die Vorstellungen anderer Schulen und Vereine, welche schon tolle Ideen umgesetzt haben: Der Frei-Day - 2 bis 6 Schulstunden pro Woche zum Thema Nachhaltigkeit - ist an vielen Schulen in ganz Deutschland schon Praxis und wurde uns begeistert vorgestellt. Auch haben wir ein tolles Jeans-Upcyclingprojekt kennengelernt und ein Projekt zur zeitgemäßen Gestaltung von Schulhöfen. 
Nachdem wir uns für diese vielen Anregungen aufgeteilt hatten, kamen wir am Ende wieder als MEG-Team zusammen und haben konkrete Ideen für unsere Schule entwickelt. Viele davon möchten wir gerne in unserer Projektwoche Ende Januar umsetzen. 
Wer Interesse hat, gemeinsam mit uns zu planen und Aktionen umzusetzen, kann sich bei Frau Buncic zur MEGa nachhaltig-AG anmelden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
 

Nachhaltigkeitsveranstaltung für die EF am 21.12.2022

“Nachhaltige Ernährung” - Nachdem im letzten Jahr vor allem die Themen Fast Fashion und nachhaltige Kleidung von der MEGa-Nachhaltigkeits-AG aufgearbeitet wurden, widmet sie sich dieses Jahr der nachhaltigen Ernährung. Im Rahmen dieser Thematik fand am Donnerstag vor den Weihnachtsferien, dem 21.12.2022, eine Nachhaltigkeitsveranstaltung für die EF in der Aula statt. Herr Dr. Friedemann Call von dem deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das in den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie Energie, Verkehr, Digitalisierung und Sicherheit im Bereich der angewandten Wissenschaften und der Grundlagenforschung forscht, hielt hier einen Vortrag über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Ernährung. Zu den grundlegenden Ursachen des menschengemachten Klimawandels gehört auch die Ernährungsweise unserer Bevölkerung, die nicht nur die Ressourcen übersteigt, sondern auch unglaublich viel Müll produziert.

Das Methan, das, wie Herr Call erklärt hat, nicht durch das Pupsen, sondern durch das Rülpsen von Wiederkäuern entsteht, ist hier ein großer Faktor, der zum Treibhausgaseffekt und somit zur Erderwärmung beiträgt. Neben den Treibhausgasen wurden zudem noch auf den hohen Wasserverbrauch, die nicht nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung in vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie und auf die Problematik des Lebensmittelmülls eingegangen. Die Ernährungsweise vieler Menschen ist viel zu stark an tierischen Produkten orientiert und befördert somit nicht nur den Klimawandel, sondern auch die Belastung der eigenen Gesundheit und des Gesundheitssystems.

Letztlich wurden sowohl die längerfristigen Folgen unserer jetzigen Lebensmittelindustrie und Ernährungsweise, als auch Gegenmaßnahmen thematisiert. So wäre es schon extrem förderlich für die zukünftigen Aussichten, den eigenen Fleischkonsum stark zu reduzieren und andere Alternativen zu finden. Dabei konnte Herr Call auch Vorurteile über eine angeblich nährstoffarme Ernährung beim Vegetarismus oder Veganismus widerlegen. Mit richtigen Ersatzprodukten wie protein-, iod- oder Omega-3-Fettsäure-haltigen Lebensmitteln für Fleisch, Fisch oder andere tierischen Produkte ist solch eine Ernährungsweise keineswegs ein Problem für die eigene Gesundheit und trägt ein bisschen dazu bei, dass die Folgen für unseren Planeten geringer ausfallen.

Der Vortrag von Herrn Call hat wirklich zum Nachdenken angeregt und vielleicht auch den ein oder anderen dazu bewegt, sich einmal mit der eigenen Ernährung auseinanderzusetzen.

Falls ihr auch Interesse an diesem Thema habt und euch noch ein bisschen informieren wollt, könnt ihr zum Beispiel die von Herrn Call empfohlene Webseite von Blitzrechner.de ausprobieren. Hier könnt ihr euren eigenen Fußabdruck basierend auf eurer Ernährung berechnen lassen und entsprechend herausfinden, welcher Baustein den größten Einfluss auf die Umwelt hat. Mit der App CodeCheck könnt ihr zudem durch das Scannen von Barcodes erkennen, wie nachhaltig das jeweilige Produkt ist.

Das Ziel bei der nachhaltigen Ernährung sollte hier aber nie sein, sich strikt an gewisse Regeln zu halten, die die eigene Ernährung einschränken. Wie auch aus dem Vortrag hervorging, geht es vielmehr darum, der Umwelt zuträglichere Alternativen zu tierischen Produkten oder Produkten mit einer nicht nachhaltigen Verarbeitung zu finden und so dem Planeten etwas Gutes zu tun.

(Bericht von Lena, Hannah und Timur)

 

 

 

 

Hier können Sie die PowerPoint-Präsentation von Herrn Dr. Call einsehen:

 

 

 

 

Bericht vom Kick-Off der MEGa-Nachhaltigkeitsarbeit für das Schuljahr 22/23

Alle interessierten Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen waren eingeladen, am Montag nach den Herbstferien zur Auftaktveranstaltung der „MEGa-nachhaltig-AG“ in die Aula zu kommen. Und wie sie kamen! Knapp 100 Leute zeigten großes Interesse, das kommende Schuljahr nachhaltig zu gestalten, zudem waren die Schulleitung und Vertreterinnen von Funk und Presse dabei.

Im letzten Schuljahr stand das Thema „nachhaltige Kleidung vs. Fast Fashion“ im Vordergrund – beim Kick-Off wurde zunächst auf etliche erfolgreiche Aktionen zurückgeblickt (s. auch auf der Schulhomepage des MEG). Als Fortsetzung einer tollen Aktion kündigten die SchülersprecherInnen Julia Ortwein, Alisa Bauer und Alexander Dreger die Neuauflage eines Kleiderflohmarkts am Elternsprechtag an, was vom Publikum begeistert aufgenommen wurde.

Und nun stand das neue Schwerpunktthema im Vordergrund: In einer Umfrage hatten sich die Schülerinnen und Schüler für „nachhaltige Ernährung“ ausgesprochen, und so startete der Kick-Off mit einem kleinen Quiz in das Thema. Dort wurden verschiedene Aspekte nachhaltiger Ernährung beleuchtet – Treibhausgase, Verpackungsmüll, gesundes Essen, Bio vs. konventionell. Frau Kamecke und Frau Buncic moderierten diesen Einstieg und zeigten auf, wie diese Aspekte mit den 17 BNE-Zielen (Bildung für nachhaltige Entwicklung) der Vereinten Nationen zusammenhängen.

Dann wurde es endlich konkret: Herr Kassan machte Werbung für den Mensabeirat, um dort mehr gesundes und regionales Essen zu ermöglichen, Frau Wellen stellte die Koch-AG vor, die jetzt schon sehr nachhaltig arbeitet. Frau Kamecke wird verschiedene Expertenvorträge organisieren und Challenges am MEG veranstalten, Frau Buncic bietet ein Filmprojekt zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ an und möchte dies mit kleinen Ausflügen in die Umgebung verbinden. Als langfristiges Projekt wurde von Herrn Wolny und Herrn Haaker die Idee einer Ackerklasse/Schulgarten-AG ins Spiel gebracht.

Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler an Stationen mehr über die einzelnen Projekte erfahren und ihre eigenen Wünsche und Ideen einbringen. Dabei konnten sich alle an einem reichhaltigen und leckeren Rohkost-Buffet stärken, welches Frau Kirch gezaubert hatte.

Nach einem abschließenden Gruppenbild gingen alle TeilnehmerInnen der Veranstaltung mit vielen neuen Ideen und Eindrücken nach Hause… Nun gilt es, diese Begeisterung mit in die verschiedenen Projekte zu nehmen und diese auch umzusetzen. Jeder kann bei jedem Projekt mitmachen; diese werden rechtzeitig in einem eigenen Newsletter (per Moodle und Elternmail) und per Aushang bekannt gegeben. Wer noch mit in die Moodle-Gruppe möchte, kann dies über eine Nachricht an die oben angegebenen LehrerInnen tun.

 

Die MEGa-nachhaltig-AG unserer Schule setzt sich seit einigen Monaten gemeinsam mit der Schülervertretung dafür ein, dass das MEG nachhaltiger wird. Passend zu dem Motto des Jahres 2021/2022 „Fast-Fashion vs. nachhaltige Kleidung“ organisierte die SV zusammen mit der AG am 15. Juni in der Mensa der Schule einen Kleiderflohmarkt. Im Vorfeld hatten die Teilnehmer der AG zum besagten Thema recherchiert, Exkursionen etwa zu einer alten Stofffabrik unternommen und Experten interviewt und mithilfe des gesammelten Materials einen kurzen Film erstellt. Dieser wurde unter anderem auf dem Kleiderflohmarkt präsentiert.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt vor allem im Bereich Fashion und der Herstellung unserer Kleidung eine große Rolle, da hier oft nicht nur extrem umweltschädliche Methoden beim Bleichen oder Färben eingesetzt werden, sondern auch die Arbeitsbedingungen, unter denen die Näherinnen und Arbeiter die Kleidungsstücke herstellen, katastrophal sind.

Auch wenn Siegel wie GOTS oder der grüne Knopf eine zumindest in Maßen nachhaltigere Herstellung garantieren und das Recyceln von Klamotten natürlich besser ist, als diese einfach wegzuschmeißen, ist die immer noch nachhaltigste Konsumart das Second-Hand-Shoppen. Hier wird einfach am meisten an umweltschädlichen Emissionen und Müll gespart und ist so die beste Alternative zum Fast-Fashion-Shopping.

An dem Kleiderflohmarkt konnten alle Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Eltern des MEGs teilnehmen und so den Klamotten, die sie eigentlich ausgemistet oder weggeschmissen hätten, eine zweite Chance geben. Auch Herr Freytag, der Bürgermeister der Stadt Brühl, nahm teil und spendete einige Kleidungsstücke.

Das Projekt „Kleiderflohmarkt“ war also nicht nur in finanzieller Hinsicht für die Verkaufenden ein Erfolg, sondern trug auch als Alternative zum Fast-Fashion-Trend dazu bei, nachhaltigeren und für die Umwelt weniger schädlichen Kleidungskonsum direkt vor der eigenen Haustür möglich zu machen.

Auch für dieses Schuljahr ist ein weiterer Kleiderflohmarkt geplant und somit ein weiterer kleiner Schritt hin zum umweltschonenden Konsum.

 

Lena Nitsch, Jahrgangsstufe EF

 

Ausflug zur Must-Have Ausstellung

Am Dienstag, den 17. Mai fuhren wir im Rahmen der MEGa-nachhaltig-AG mit 11 SchülerInnen in Begleitung von Frau Buncic und Frau Kamecke nach Euskirchen.
Dort gab es zuerst eine Führung durch eine alte Stofffabrik. In der Fabrik wurden uns die einzelnen Schritte von der Wolle zum Stoff erklärt und auch an den Maschinen gezeigt.
Schritte der Verarbeitung von Wolle
1.     WOLF -> eine große Maschine, welche die Schafwolle mit stumpfen Häkchen auflockert.
2.     FÄRBEN -> in einen Bottich mit Farbe wird ein riesiges Sieb mit der Wolle drin reingelegt, dann wird die Wolle geschleudert und getrocknet.
3.     KÄMMEN -> Die Wolle wird mehrmals über Flächen mit kleinen Widerhaken gezogen (früher wurden auch Kletten verwendet) Danach wird sie zu sogenannten Vorfäden geschnitten.
4.     SPINNEREI -> Die Wolle wird langsam auf eine bestimmte Länge von einer Halterung gezogen, und dann sehr schnell auf die Spindeln aufgedreht.
5.     WEBEREI -> Auf großen Webstühlen werden mit den Fäden Bahnen gespannt, dann werden diese Fäden maschinell abwechselnd hochgehoben und ein Schiffchen mit einer anderen Spindel wird dadurch geschossen. Dadurch entsteht ein eng gewebter Stoff.
Das ist ganz schön viel Arbeit, deshalb war Stoff früher sehr teuer, diese Schritte werden heute auch noch so, oder so ähnlich ausgeführt, nur wesentlich schneller als früher.
Im zweiten Teil der Führung besuchten wir die abwechslungsreiche Ausstellung “Must Have” und sprachen unter anderem darüber, was wir eigentlich wirklich brauchen. Außerdem haben wir uns einen Rock von einem Bauernmädchen angeguckt und diesen mit der Kleidung von Adligen verglichen. Der Rock des Bauernmädchens war schon oft geflickt und sogar mit einem anderen Stoff verlängert. Die Kleidung der Adligen bestand aus viel Stoff, wodurch Reichtum gezeigt werden sollte, denn Stoff war, wie gesagt, sehr teuer. Außerdem haben wir uns Kleidung angeschaut, welche vor allem während des zweiten Weltkrieges so ausgesehen haben könnte. Sie bestand aus zwei oder drei kaputten Kleidungsstücken, die zu einem zusammengenäht waren.


Es war ein wirklich interessanter und lehrreicher Nachmittag. Die Fragen “Was ist mir wirklich wichtig?”; “Worauf könnte ich verzichten, um nachhaltiger zu leben?”; “Warum möchte man eigentlich so viele Sachen haben?” begleiten mich weiterhin.
Mariella Kamecke, 6c

 

 
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