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Alice - wer kennt nicht das kleine, neugierige, blonde Mädchen, die dem weißen Kaninchen in die Tiefen einer verrückten Welt folgt und dabei auf merkwürdige Kreaturen und bedrohliche Gefahren stößt? Bestimmt erinnern sie sich an Figuren wie den Hutmacher, Dideldum & Dideldai, die Raupe oder die Grinsekatze!
Nun stellen Sie sich einmal vor, sämtliche Geschehnisse spielen sich plötzlich in der Irrenanstalt ab. Alice, auch bekannt als Patientin Nr. 263, wurde wegen einer psychischen Erkrankung, ausgelöst durch den Tod ihrer Eltern, in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Tagsüber werden die Insassen von zwei Ärzten betreut, die mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen einer angemessenen Behandlung für Wirbel sorgen. Aber nachts fängt das Abendteuer erst richtig an, denn dann werden die Patienten vom strengen Regime der Schwester, auch Herzkönigin genannt, im Zaum gehalten. Doch unterschätzt die Monarchin die unscheinbare kleine Patientin namens Alice sowie die anderen verrückten Insassen mit den sonderbaren Spitznamen wie Hutmacher, Kaninchen oder Haselmaus möglicherweise?
Lassen Sie sich am 2./3./4. September 2015 um jeweils 19:30 Uhr in die Heilanstalt am Rodderweg einweisen und genießen Sie den Rausch, den die Theater-AG unter der Leitung von Yvonne Kreckel und Thilo Hennicken für Sie vorbereitet hat. Eintrittskarten zum Preis von €5 für Erwachsene/ €3 für Schüler können im Sekretariat vorbestellt oder direkt an der Abendkasse bzw. in den Pausen erworben werden.
Wir empfehlen einen Besuch ab 12 Jahren und freuen uns auf Sie!
Die Theater-AG des Max-Ernst-Gymnasiums
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Das Schicksal mische die Karten, aber der Mensch spiele, bemerkt Arthur Schopenhauer einmal in seinen Aphorismen. Wie erfolgreich dieses Spiel sein kann, dass man dem blinden Schicksal den Willen und die Liebe erfolgreich entgegensetzen kann, zeigte der WPII-Kurs Deutsch-Kunst des Max-Ernst-Gymnasiums in seinem Theater-Spiel vergangenen Donnerstag und Freitag. Vor einem liebevoll gestalteten Bühnenbild (künstlerische Leitung Frau Hagenkort) entspann sich das Drama (dramaturgische Leitung Frau Kühn mit Unterstützung von Herrn Eschner) des jungen Menschen, der zwischen Traum und oft schicksalhafter Wirklichkeit seinen Weg ins Leben sucht. Die fünfzehnjährige Laura, entnervt und traurig über all die fernen oder fehlenden Freunde und die ständigen Wohnortwechsel, die der Beruf des Vaters nach sich zieht, wehrt sich schließlich gegen das Schicksal. Und dem schüchternen Marvin gelingt es schließlich doch, seinem Schwarm Sophie seine Gefühle zu zeigen. Das Schicksal ist immer anwesend, verkörpert durch ganz in weiß gekleidete Begleiter der Akteure, versucht zu lenken, zu manipulieren, Absichten und Denken der Jugendlichen zu bestimmen. Damit tun sich die Begleiter aber schwer, denn sie haben es mit fühlenden und selbst denkenden Menschen zu tun, die ihren Eigensinn entwickeln und ihren Träumen folgen wollen. Und was vermag schon das Schicksal gegen die Liebe? Waren die Begleiter in unschuldigem Weiß kostümiert, weil das Schicksal schließlich ohnmächtig, unschuldig bleiben musste bei solchen Gegenspielern?
Das klingt alles ernst und bedeutsam, und das ist es ja auch, aber die Umsetzung auf der Bühne war von dem notwendigen Schuss Humor geprägt. Viele Lacher in Publikum quittierten die tragikomischen Situationen, in denen die Helden des Stücks immer wieder mit den Widrigkeiten des Alltags kämpfen mussten. So sorgte die Eitelkeit der drei Basketballer Benjamin, Nick und Ray für Heiterkeit, als sie sich für die weiblichen Zuschauerinnen des Basketballspiels mit Haarspray stylen, die dann wieder im Kontrast zu den Nöten eines der Jungen steht, der vor Aufregung die Toilette nicht verlassen kann, während seine Kameraden zum Aufbruch drängen – was ihn natürlich noch nervöser macht. So standen neben anrührenden Szenen immer wieder komische und machten den Abend für die Zuschauer zu einem ernsthaften, aber humorvollen Erlebnis. Dafür und sicher auch für ein gelungenes Bühnenbild wurden beide Aufführungen mit viel Applaus belohnt.
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Können wir selber entscheiden und bestimmen über unser Leben oder sind wir vorbestimmt?
Um diese Frage geht es in dem Theaterstück "Helden" von Armin Beber, das der WPII-Kurs Deutsch-Kunst des Max-Ernst-Gymnasiums in diesem Halbjahr aufführt. Das Stück hat uns schnell überzeugt, denn es geht darin auch um das Erwachsenwerden und die vielen kleinen und großen Probleme von Jugendlichen.
Die Akteure in dem Stück sind verschiedene Jugendliche. Es gibt eine Jungen- und eine Mädchen-Clique sowie ein trauriges Mädchen, einen verliebten Jungen und ein Mädchen, das neu in der Stadt ist. Während die Jugendlichen ihren Träumen nachhängen oder über Verluste nachdenken, bringt die Neue frischen Wind in das Geschehen und stellt so manches in Frage. Kann sie die fest gefahrenen Strukturen aufbrechen? Und wer oder was bestimmt darüber, was wir tun? Diese und noch viele weitere Fragen werden von insgesamt 26 Schülerinnen und Schülern auf der Bühne thematisiert.
Wer nun neugierig geworden ist, den begrüßen wir gerne am Donnerstag, den 7. und Freitag, den 8. Mai 2015 um 19:30 Uhr in der Aula des MEG, denn dort führen wir das Stück „Helden“ auf.
Wir freuen uns auf möglichst viele Zuschauer!
Der WPII-Kurs
„Die Befristeten“ thematisiert den Umgang mit Sterblichkeit in einer Welt, in der jedem Menschen sein Todeszeitpunkt von Geburt an bekannt ist. Die Bürger scheinen in ihrem Handeln unbeschwert und frei zu sein. Doch die wachsende Skepsis und Unzufriedenheit des Protagonisten „Fünfzig“ bringt diesen dazu, das System zu hinterfragen.
Besonders das Bühnenbild trug zu einer konzentrierten Stimmung der Aufführung bei. Eher puristisch gehalten, war es teilweise auch im Zuschauerraum angesiedelt, lenkte die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche und brachte das Geschehen näher an die Besucher.
Die folgende Bildergalerie kann hoffentlich ein paar Einblicke in die Atmosphäre und Gestaltung des Stücks vermitteln.
Die Befristeten (2014)
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„Wir sind glücklich. Seit wir den Augenblick kennen, fürchten wir nichts. Zufrieden!“
Die Befristeten von Elias Canetti am Max-Ernst-Gymnasium
„Die Befristeten“ thematisiert den Umgang mit Sterblichkeit in einer Welt, in der jedem Menschen sein Todeszeitpunkt von Geburt an bekannt ist. Die Bürger scheinen in ihrem Handeln unbeschwert und frei zu sein. Doch die wachsende Skepsis und Unzufriedenheit des Protagonisten „Fünfzig“ bringt diesen dazu, das System zu hinterfragen. Dabei gerät er in Konflikt mit seinem sozialen Umfeld. Selbst seine beste Freundin, die seit dem frühen Tod ihrer geliebten Schwester auch ein unglücklicher Mensch ist, scheint ihn weder verstehen noch unterstützen zu wollen. Fünfzigs Neugier bringt ihn letztlich in große Schwierigkeiten und führt ungeahnte Konsequenzen herbei.
In vielen Szenen können die Zuschauer Parallelen zu unserer heutigen Welt ziehen, vor allem in Bezug auf die aktuellen Gesellschaftsstrukturen sowie die Tendenz, durch den gentechnischen Fortschritt immer mehr Aussagen über die menschliche Veranlagung zu erhalten. Die Gesellschaftskritik des Stückes versucht den Zuschauer zum Denken anzuregen, denn am Ende steht die Frage im Raum, ob ein Leben ohne Überraschungen im Hinblick auf den Todeszeitpunkt ein Zugewinn sein kann.
Beim Bühnenbild wird dieses Jahr vor allem mit Licht und Schatten gearbeitet. Die gewollt puristische Bühnengestaltung soll der Aussagekraft des Stückes Raum geben. Das äußerliche Erscheinungsbild der Rollen wird kostümbildnerisch stark reduziert, sodass die Auswirkung des dystopischen Systems auf die Individualität der Menschen verdeutlicht werden kann.
Wir wünschen den Zuschauern viel Vergnügen!
Die Theater-AG des MEG