Aufführungen vom Do. 29.01.2009 und Fr. 30.01.2009


Ein Sommernachtstraum
von
William Shakespeare

Dreiecksbeziehungen sind immer schwierig, wenn etwa plötzlich aus Geisterhand der Liebste in deine Freundin verliebt ist und Du alleine dastehst. Obwohl Du Dich vor ein paar Tagen nicht zwischen zwei Männern entscheiden konntest und Dein Vater Dir mit Verbannung ins Kloster gedroht hat. So fühlt man sich in einem Alptraum oder besser gesagt in einem Sommernachtstraum.

Die schöne Hermia wird von zwei Männern geliebt, aber einer von ihnen, Demetrius, hat nur die Liebe von Hermias Vater und empfängt Helenas Liebe. Der Stadtherr Theseus, vor dem Egeus Anklage erhebt, um seine Tochter mit Demetrius zu verheiraten, ist gnädig, weil er mit seiner Verlobten Hippolyta selbst vor der Hochzeit steht, und gibt Hermia Bedenkzeit. Ihre beste Freundin Helena ist eifersüchtig, weil sie unsterblich in Lysander verliebt ist, den sie aber nicht für sich gewinnen kann, weil dieser ja Hermia liebt.
So flüchten Hermia und Lysander bei Mondenschein in den Athener Wald, um ungestört zu sein. Doch Hermia erfährt dies und erzählt es Demetrius, um Pluspunkte von ihm zu bekommen. Doch er jagt den Verliebten hinterher, und so entsteht eine Hetzjagd im Unterholz mit Stöckelschuhen und Krawatte.
Unterdessen treffen die zwei großen Mächte des Waldes aufeinander: Die Elfenkönigin Titania mit ihrem Gefolge und Oberon mit seinem verdoppelten, zaubernden Waldgnom Puck. Einst waren sie ein Paar, jetzt sind sie eine andauernde Beziehungskrise.
Nun will Oberon das Liebesdrama um Hermia lösen, indem er mit einer Zauberblume Demetrius wieder zur Vernunft bringt. Diese lässt ihn Helena lieben, und so wäre das Problem gelöst, und alle würden glücklich bis an ihr Lebensende.
Aber dann wäre das Stück zu kurz und nicht spannend genug. Puck verwechselt aus Versehen die athenischen Herren und verzaubert Lysander, der sich sofort in Helena verliebt. Das Chaos scheint komplett und aussichtslos zu sein.Unterdessen macht sich eine Gruppe Handwerker in den Wald auf, um für die bevorstehende Hochzeit in Athen ein Theaterstück einzustudieren, angeführt von Peter Squenz, der versucht aus seinem Team die besten Schauspieler zu machen, obwohl die nicht unbedingt die Intelligenz gepachtet haben.
Diesen Handwerkern stellt Puck nun eine Falle, indem er einen von ihnen, Zettel, in einen Esel verwandelt. Oberon kommt dies gerade recht, so kann er sich an Titania rächen. Er gibt ihr auch von dem Zaubersaft, und so verliebt sich Titania in diesen hässlichen Handwerker-Esel.
Aber natürlich löst sich alles wieder auf, das Theaterstück von Pyramus und Thisbe kann aufgeführt werden, und da niemand so recht verstehen kann, was letzte Nacht geschehen ist, beschließen sie gemeinsam, die vergangene Sommernacht als Traum zu belassen.

Regie führten die beiden Leiter der Kurse Freimut Eschner und Vera Partting-Spilles.

Probenfoto

Ein Kampf zwischen Arm und Reich - frei nach Buch (Susan E. Hinton) und Film

Das Stück "Die Outsider" handelt von zwei rivalisierenden Banden: Den armen Greasern aus der Eastside, die alle in sehr schlechten Verhältnissen leben und auch zum Teil keine richtige Familie mehr haben, und den reichen Socs aus der aus der Westside. Sie kämpfen immer wieder gegeneinander, um klar zu stellen, welche von den beiden Banden die stärkere ist. Doch auch wenn die Greaser gewinnen würden, ständen sie immer noch auf der sozialen Leiter unter den Socs.
Als die beiden Greaser Ponyboy und Johnny sich mit zwei Mädchen der Socs, Cherry und Marcia, anfreunden, eskaliert die Situation und kurz darauf gibt es den ersten Toten...

 


Der Differenzierungskurs Deutsch / Kunst der Jahrgangsstufe 10 des Max-Ernst-Gymnasiums lädt ein zu einer femininen Kriminalkomödie, die sich zwischen Zickenterror und Einsamkeit, zwischen Bravheit und Biestigkeit, zwischen Mutterliebe und Mordlust bewegt.

La Chambre heißt die schrille, sich wundervoll schließende Matriarchatssatire, die am 21. und 22. Februar 2008 vom diesjährigen Deutsch-Kunst Kurs, geleitet von der Deutschlehrerin Brigitte Deges und der Kunstlehrerin Gesa Eversmeyer, aufgeführt wird.
„Ich werde lieber eines Lasters als eines Mordes beschuldigt“ sagt das Dienstmädchen Louise, worauf die Hausherrin antwortet: „Lasterhaft und mörderisch passt doch wie angegossen, oder?“
Das Opfer ist allerdings der Hausherr, der brutal ermordet in seinem Bett aufgefunden wird … nur ein Familienmitglied – und zur Familie gehört auch das Dienstpersonal – kann es gewesen sein. Da der Hausherr, der einzige Mann des Stückes, nun ausgeschaltet ist, nimmt der Befragungskrimi unter den übrig gebliebenen acht Frauen seinen Lauf, die sich selbst inszenieren. Dummchen oder Diva – zwischen diesen Polen entwickeln die 15- und 16 jährigen Schülerinnen (und ein Schüler) des Kurses ihre komödiantischen Fähigkeiten, die mit Gesangseinlagen und einem Schuss Erotik gewürzt werden. Ein ungewöhnliches Ende löst schließlich die Frage nach der „Mörderin“.
Viele Ideen, Zeit und Arbeit, unter anderem während einer zweitägigen Probenfahrt, wurden in die Komödie investiert. Man darf also auf die Dramaturgie, die Darstellung, das Bühnenbild und natürlich auf den Ausgang gespannt sein!

 

Die folgenden Fotos stammen von Florian Keller, Jg.12. Wer Lust auf weitere interessante Fotos von Florian hat, kann auf seiner Website www.floriankeller.de ein breites Spektrum seiner fotografischen Arbeiten anschauen.

 

 

Mord für eine Milliarde?

"Geld ist Macht"! Das ist die Erkenntnis in Friedrich Dürrenmatts Tragikkomödie "Der Besuch der alte Dame", die am 22./23. Januar 2007 vom diesjährigen Deutsch-Kunst Kurs, geleitet von Herrn Eschner und Frau Partting-Spilles, aufgeführt wird. Vielleicht erinnern sich einige Ehemalige und Eltern an die Tragikkomödie, da diese öfters im Unterricht besprochen wurde.

Für alle anderen hier die Inhaltsangabe:

Die Geschichte spielt in der heruntergekommenen und bankrotten Kleinstadt Güllen. Die verarmten Einwohner, unter ihnen der 65-jährige Krämer Alfred Ill, erwarten mit Spannung den Besuch der alten Dame Claire Zachanassian, denn sie erhoffen sich von ihr finanzielle Unterstützung. Claire Zachanassian, die in Güllen aufwuchs, aber mit 17 Jahren verstoßen wurde, kehrt nun als Multimilliardärin in ihre Heimatstadt zurück. Tatsächlich erklärt sie sich bereit Güllen eine Milliarde zu spenden, fordert aber als Gegenleistung die Ermordung ihrer Jugendliebe Alfred Ill, da dieser ihr damals großes Unrecht angetan hat. Doch wie weit werden die Güllener wirklich gehen?

Der Deutsch/Kunst Kurs hat viel Zeit und Arbeit, unter anderem während einer dreitägigen Probenfahrt, in das Theaterstück investiert. Man kann also auf hervorragende Bühnenarbeit, kreative Bühnenbilder und auf die verschiedenen Charaktere gespannt sein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!!

Datum: 22./23. Januar 2007
Uhrzeit: 19.30 Uhrin der Aula des MEG

Ein Theaterstück des Diff-Kurses Deutsch/Kunst 10


Macht durch Disziplin! Macht durch Gemeinschaft! Macht durch Handeln! – das sind die drei Grundsätze der "Welle", von der das gleichnamige Theaterstück handelt, welches am 22. Mai im Max-Ernst-Gymnasium der Stadt Brühl aufgeführt wurde. Alles beginnt mit dem Geschichtsunterricht in einer ganz normalen amerikanischen Schule – Thema: Nationalsozialismus in Deutschland.

Da die Schüler nicht verstehen können, warum sich damals niemand dagegen wehrte, unterzieht sie ihre Lehrerin einem Experiment. Sie bringt ihnen die drei Grundsätze, hierarchisches Denken und Handeln und sogar einen eigenen Gruß bei; außerdem bekommt jedes Mitglied eine offizielle Mitgliedskarte. Schnell rekrutieren die Mitglieder der Welle andere Schüler zu Mitgliedern, geben mit ihrer Mitgliedschaft an und stoßen Nichtmitglieder aus. Das ehemalige Experiment gerät außer Kontrolle: Faschismus ist entstanden, Rassismus keimt auf, Gleichschaltung und die Aufgabe selbständigen Denkens und Handelns breiten sich aus. Und ihr "Führer" mittendrin. Doch die Lehrerin behält die Nerven und stoppt das Experiment, indem sie auf einer Mitgliederversammlung die Welle mit den Nazis gleichstellt und ihre Schüler, aber auch sich selbst anklagt, wie so etwas so schnell entstehen konnte.

Frei nach dem Buch "Die Welle" von Morton Rhue stellt der Diff-Kurs des Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl dar, wie gefährlich einfach es sein kann, faschistische Gruppen zu bilden und viele Anhänger zu finden; insgesamt ist es aber eine gute Erinnerung an jeden, bei solchen Aktionen nicht mitzumachen, sondern etwas dagegen zu tun.

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