„Der Mensch ... die wohl geheimnisvollste Spezies unseres Planeten. Ein Mysterium offener Fragen ... Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Woher wissen wir, was wir zu wissen glauben? Wieso glauben wir überhaupt etwas? Unzählige Fragen, die nach einer Antwort suchen, einer Antwort, die wieder sie nächste Frage aufwerfen wird, und die nächste Antwort wieder die nächste Frage und so weiter und so weiter ... Doch ist es am Ende doch nicht immer wieder die gleiche Frage ... und wieder die gleiche Antwort?“ 

Mit einer sonoren Märchenonkel-Stimme werden diese philosophischen Worte vorgetragen und eröffnen einen der wichtigsten und ambitioniertesten deutschen Filme der 90er.

Tom Tykwers experimentierfreudiger, international erfolgreicher und hochgelobter Film erzählt die Geschichte des jungen Berliner Pärchens Manni und Lola. Als Manni, der als Geldbote für einen Autoschieber jobbt, eine Tüte mit 100.000 Mark verliert, steht er vor einem tödlichen Problem: Sein Boss will das Geld in zwanzig Minuten abholen – sollte Manni die 100.000 Mark bis dahin nicht auftreiben können, wird er für seine Unachtsamkeit mit dem Leben bezahlen. Also rennt Lola los, um das Geld aufzutreiben. Egal wo, egal wie. In seiner Verzweiflung überfällt Manni derweil einen Supermarkt. Aber als er mit Lola vor der Polizei flüchten will, fallen Schüsse – doch in dem Moment, als alles aus zu sein scheint, wird im Film plötzlich die Zeit zurückgedreht: Das Schicksal gibt Lola und Manni eine zweite Chance. Noch einmal haben sie zwanzig Minuten Zeit, um das Geld zu besorgen. Und wieder rennt Lola los, um gegen den stärksten Feind anzukämpfen – die Zeit.

Corona hat auch dem WPII-Kurs 2021 zahlreiche Steine in den Weg gelegt und so hat es das  Stück bedauerlicherweise nie auf die Bühne geschafft. Aus der Not wurde allerdings eine Tugend; einige ausgewählte Szenen sind mit visuellen Konzepten verfilmt und zu einer Art filmischen Collage zusammengeschnitten worden. So ergibt sich nur bedingt eine kohärente Handlung, aber ein assoziativer Fleckenteppich, der gerade das philosophische Grundgerüst des Films in den Mittelpunkt setzt.

Ganz besonders soll an dieser Stelle einer Person gedankt werden. Worte reichen nicht aus, um die Arbeit und das Herzblut von Monika Dercks für das Fach WPII angemessen zu würdigen. Wir widmen den Film daher ihr.

Danke für deinen immerwährenden Einsatz und deine unendliche Kreativität.

 

Hier findet ihr den Link zu unserem Video:

Filmische Collage zu "Lola rennt"

Liebe Schulgemeinde,

angesichts der großen Not durch Kriege in vielen Teilen der Welt ist es gut, wenn wir als Schule unser Teil dazu beitragen können, Nöte zu lindern. Vor diesem Hintergrund wird die Turnhalle des MEG in der nächsten Zeit wieder als Notunterkunft für geflüchtete Menschen genutzt weren, die Umbauarbeiten beginnen am Freitag, dem 18.3.2022.

Der Sportunterricht wird in der BTV Halle regulär stattfinden, nach den Osterferien werden hier durch die wegfallenden Kurse der Q2 Kapazitäten frei. Die Fachschaft Sport hält alternative Konzepte vor.

Das Zusammenleben auf dem Schulgelände wollen wir nach Kräften fördern; sicher werden wir auch Schülerinnen und Schüler aus geflüchteten Familien, die derzeit noch aus der Ukraine mit Homeschooling versorgt werden, am  MEG beschulen.

 

Frieden stiften - Brücken bauen. Nicht nur der aktuelle Krieg zwischen Russland und der Ukraine beschäftigt uns, sondern auch die anderen Kriege der Gegenwart und der Vergangenheit. Auch Menschen an unserer Schule haben Kriegserfahrungen gemacht oder hören die Erzählungen davon aus erster Hand und sorgen sich um Freunde und Verwandte.

Um dem Rechnung zu tragen, versammelten sich Schülerinnen und Schüler verschiedenster Brühler Schulen am 11.03.22 auf dem Balthasar-Neumann-Platz, um anschließend gemeinsam einen Friedensgang durch die Innenstadt  zu veranstalten. Damit setzten die Kinder und Jugendlichen aller Schulen der Stadt ein deutliches Zeichen für ein friedliches Miteinander in Europa und der Welt.
 

Während der gesamten Veranstaltung gilt auch am Sitzplatz Maskenpflicht!

Sich Einsetzen für Menschenrechte. Genau das wollten die etwa 20 Schüler*innen des MEGs, die am Samstag, den 18.09., in Wesseling vor Ort waren, um einen Teil der Rettungskette für Menschenrechte zu bilden. Neben aktiven Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen Q1 und Q2, wirkten auch ehemalige MEGler*innen an dieser Demonstration mit.

Die Idee hinter dieser besonderen Aktion ist es, eine Menschenkette zwischen der Nordsee (Hamburg) und dem Mittelmeer (Provinz Veneto) zu bilden, die ein Zeichen in Form einer „Rettungskette" für Menschenrechte sowie gegen das Sterben im Mittelmeer setzt.

Unterstützt und lokal organisiert wurde diese Aktion von der „Seebrücke Brühl“. Diese Lokalgruppe versteht sich als zivilgesellschaftliche, politische Bewegung, welche sich u.a. für die Auflösung der Flüchtlingslager an den europäischen Außengrenzen und für die Entkriminalisierung der Seenotrettung einsetzt. Außerdem engagiert sie sich gegen Maßnahmen der Zurückdrängung auf dem Mittelmeer, für die Aufnahme geflüchteter Menschen sowie für faire Asylverfahren. Diese Ideen wollten die (ehemaligen) Schüler*innen gern unterstützen.

Um 11:30 Uhr trafen sich die Schüler*innen mit den anderen Mitwirkenden der Seebrücke Brühl am Rhein in Wesseling – auf der Höhe des Anlegers der Fähre nach Lülsdorf. Dort verteilten sie sich in Richtung Hersel und standen als Kette (natürlich coronakonform im angemessenen Abstand) von ca. 11.45-12:30 Uhr bei schönstem Sonnenschein auf der Promenade. Insgesamt waren etwa 50 Menschen mit bunten Bildern, Bannern und Schildern, die auf die Zustände im Mittelmeer aufmerksam machten, anwesend. Verdeutlicht wurde deren Anliegen mit Fotos verschiedener Situationen der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer oder mit verschriftlichten Forderungen, die beispielsweise auf faire Asylverfahren abzielten.

Zeitgleich zur Aktion in Wesseling nahmen europaweit über 15.800 Teilnehmer*innen teil und auch wenn an diesem Tag die Kette zwischen der Nordsee und dem Mittelmeer nicht komplett geschlossen werden konnte, so setzten die zahlreichen Glieder der Kette sicherlich ein Zeichen für Menschenrechte.

Franka Kraas (ehemalige Schülerin) und Frau Kreckel

 

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